Zum richtigen Zeitpunkt die Chance genutzt

KATZWINKEL. (HG) Nach dem Ende mehrerer Bauvorhaben präsentiert sich Katzwinkel in neuem Erscheinungsbild. Am Wochenende feiert die 180-Einwohner-Gemeinde ein Dorf- und Straßenfest.

In neuem Glanz: In nur einem Jahr wurde das Katzwinkeler Erscheinungsbild deutlich verbessert. Foto: Helmut Gassen

Wenn Josef Klötsch im nächsten Jahr nach 35 Jahren als Ortsbürgermeister die Amtsgeschäfte abgibt, dann kann sein Nachfolger auf ein bestelltes Feld bauen, denn die Dorferneuerung ist geschafft. Vor dem Hintergrund, dass die finanziellen Mittel des Landes und der Kommunen für Dorferneuerungsmaßnahmen in den nächsten Jahren nicht mehr so großzügig sein werden, war der Entschluss, diese noch durchzuziehen, für den Bürgermeister richtig. "Es war für uns eine Chance, die wir nutzen mussten", sagt Klötsch.

In nur einem Jahr Bauzeit wurden seit dem Herbst 2001 der Ausbau der Ortsdurchfahrt, die Erneuerung der Bachdurchlässe und der Bestandsausbau der K 22 in Richtung Gefell sowie Entwässerungs- und Wasserversorgungsleitungen erledigt. Die Gemeinde führte parallel dazu die Neugestaltung des Ortsmittelpunktes mit einem Buswendeplatz, Wartehalle, der Umsetzung des Dorfbrunnens, die Erneuerung der Straßenbeleuchtung, die Umfeldgestaltung des Gerätehauses und der Kapelle sowie weitere Projekte aus. 1,2 Millionen Euro kosteten die Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenvorhaben. Die Gemeindekosten an der Dorferneuerung schlugen mit 440 000 Euro zu Buche, wovon aber durch Landeszuweisungen für den Buswendeplatz und den Ausbau der Gemeindestraßen von 172 000 Euro sowie durch Erstattungen der Verbandsgemeinde-Werke und des Gruppenwasserwerk von 40 000 Euro noch Kosten von 225 000 Euro für die Gemeinde verbleiben. Für die Bürger bringen die Vorhaben neben den Kosten für den Anschluss an die Kläranlage nur noch weitere verhältnismäßig geringe Belastungen. "Die derzeitige Kalkulation der Gemeinde sieht so aus, dass die Kosten für die Anwohner in einem erträglichen Bereich bleiben", versichert Klötsch. Wer durchs Dorf geht, sieht auf Anhieb den Erfolg der Arbeit. Viele Grünbereiche fallen entlang der Dorfstraßen auf. Rotdorn-, Ahorn- und Walnussbäume lockern das Bild auf. Weitläufig, offen und attraktiv präsentiert sich der neue Ortsmittelpunkt. Bestimmend sind hier die nun offenen Läufe des Burbachs, des Landsbachs und Ringelbachs. In der Mitte des Platzes haben die Planer einen Bachlauf symbolisch mit Steinen angeordnet, und das Plätschern des Dorfbrunnens neben der Ruhebank lädt zum Verweilen ein. Die Neugestaltung im Ort war auch für viele Bürger Anlass, ihr eigenes Umfeld besonders zur Straße hin neu zu überdenken und zu verschönern. "Ja, das stimmt. Die Bürger haben einiges gemacht, was zur Gesamtverschönerung beigetragen haben", freut sich der Ortsbürgermeister. Bürgersteige entlang der Straßen wurden wegen des geringen Bedarfs im Ort erst gar nicht geplant. Klötsch zieht eine positive Bilanz: "Insgesamt ist die Sache sehr harmonisch verlaufen. Mit dem Landesbetrieb Straßen und Verkehr in Gerolstein sind wir sehr gut parat gekommen. Auch mit den Bürgern gab es wenig Probleme. Manche haben sogar bei den Abschlussarbeiten noch mitgeholfen."


Artikel aus dem Trierischen Volksfreund vom 27.05.2003

   

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