Nächste Runde: Nach der Kreismeisterschaft war und ist die Kommission des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" erneut unterwegs: Katzwinkel und Wiesbaum (Hauptklasse) sowie Kerpen und Bolsdorf (Sonderklasse) wollen auch beim Regionalentscheid punkten.

 

TV-12-06-2012

Sie freuen sich am meisten über den neuen Spielplatz in Katzwinkel: die jüngsten
Dorfbewohner wie Jonah und Cosima Klein, die mit Mama Heike am Rundgang teilnehmen.

 
Katzwinkel/Kerpen/Wiesbaum/Bolsdorf. "Wenn wir antreten, wollen wir auch gewinnen." Selbstbewusst gab sich Rudolf Raetz, Ortsbürgermeister von Kerpen (450 Einwohner), nach dem Besuch der Wettbewerbskommission. Und was die Kerpener der sechsköpfigen Jury um Leiter Dirk Görgen von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier präsentiert haben, war professionell: moderierter Rundgang durch den vorbildlich sanierten und instand gehaltenen historischen Ortskern unterhalb der Burg, Nussecken vom heimischen Bäcker, Busrundfahrt zu Jugendhaus, Freizeitanlage mit Stausee sowie zu Hotel und Standesamt umgebauter Strumpffabrik und, und, und ... Kommissionsleiter Görgen hob denn auch bei der Abschlussbesprechung im Gemeindehaus den "sehr pfleglichen Umgang mit der historischen Bausubstanz" hervor und lobte insbesondere die "vorbildliche Altbausanierung".
Ein Pfund, mit dem Kerpen bereits 1993 gewuchert hat und Bundessieger im Dorfwettbewerb wurde. Ortsbürgermeister Rudolf Raetz sagte dazu: "Es zahlt sich aus, dass wir gerade in Sachen Bauen eine klare Linie eingeschlagen haben und standhaft geblieben sind. Das hat uns zwar den einen oder anderen Bauinteressenten gekostet, aber das war und ist es uns wert."

Aktivitäten spielen große Rolle


Heute zählen aber eben auch andere Themen wie Dorfinnenentwicklung, Demografie, Leben im Dorf. Und auch dazu gab es Zustimmung angesichts der vielen Vereins- und Dorfgemeinschaftsaktivitäten. Die privat organisierten Spiel- und Krabbelgruppen oder aber der Besuch von gut drei Dutzend Kerpenern beim Rundgang waren nur einige Beispiele dafür, dass im Dorf was los ist und viele mitanpacken.
Kommissionsmitglied Marie-Luise Niewodniczanska brachte es so auf den Punkt: "Herzlichen Glückwunsch und weiter so!"
 

Das ehrenamtliche Engagement war auch der Punkt, der der Kommission in Katzwinkel (Verbandsgemeinde Kelberg/161 Einwohner) besonders positiv aufgefallen ist. Dort hat die Dorfgemeinschaft überwiegend in Eigenleistung in den vergangenen sieben Jahren die Gefrieranlage zum Jugendhaus umgebaut, das Gemeindehaus saniert und erst kürzlich einen Bolz- und Spielplatz gebaut - neben all den Instandhaltungsarbeiten der kleinen Plätze. Deswegen war sich Ortsbürgermeister Manfred Lenartz auch sicher: "Wir haben uns gut präsentiert, und die Kommission vor allem durch unser ehrenamtliches Engagement positiv überrascht. Das haben die bestimmt in einem so kleinen Dorf nicht erwartet." Mit dieser Einschätzung traf er ins Schwarze. So sagte Juryleiter Görgen: "Es ist erstaunlich, wie hier Jung und Alt aktiviert und was hier alles auf die Beine gestellt wird." Das macht sich letztlich auch bezahlt: So ist die Ortsgemeinde unverschuldet und hat rund 100 000 Euro auf der hohen Kante. Auch dafür gab's anerkennende Worte.

Anerkennung heimste Wiesbaum vor allem wegen seiner wirtschaftlichen Entwicklung ein. So sagte Jurymitglied Edgar Kiewel: "400 Arbeitsplätze, die im Industrie und Gewerbepark geschaffen wurden: Das ist enorm und sucht seinesgleichen." Aber auch die Einbindung der landwirtschaftlichen Großbetriebe in die Dorfstruktur nannte Görgen vorbildlich. Während des Rundgangs und später beim Abschluss im Jugendheim, wo viele Kinder und Jugendliche teilnahmen, wurde der Jury neben dem großen ehrenamtlichen Engagement und dem regen Vereinsleben ein weiterer herausragender Umstand vor Augen geführt: Wiesbaum (548 Einwohner) hat keine Nachwuchssorgen, sondern wächst - seit 1990 um 208 Einwohner. Auch das ein Grund, weshalb das Dorf von der Jury als "sympathisch" bezeichnet wurde. "Das hat mich besonders froh gemacht", sagte Ortsbürgermeisterin Karin Pinn.
Den Abschluss ihrer Besuchstour im Kreis macht die Jury heute in Bolsdorf.
 
 
 
Artikel im Trierischen Volksfreund vom 12.06.2012

Bürger halten ihr Dorf selbst in Schuss

Von unserem Redakteur Stephan Sartoris

Besuch in der ausgezeichneten Gemeinde: 57 der rund 160 Katzwinkeler sind der Einladung des Trierischen Volksfreunds zur Dorffoto-Aktion gefolgt.

Katzwinkel. Manfred Lenartz freut sich über den Besuch des Trierischen Volksfreunds (TV) an diesem sonnigen Nachmittag: "Die Dorffoto-Aktion finde ich gut. Ein solches Bild bekommt im Lauf der Zeit einen immer höheren Erinnerungswert." Kein Wunder also, dass der TV freundlich empfangen wird in Katzwinkel, einem 160-Einwohner-Ort in der Verbandsgemeinde Kelberg. Dort ist Lenartz seit 2004 Ortsbürgermeister.
 
Für den Besucher stellt sich gleich die Frage: Wie kommt Katz winkel zu seinem Namen? Dass es etwas mit "Katze" zu tun hat, liegt nah, und obwohl schon mehrfach versucht wurde, mehr über den Ursprung herauszufinden, gibt es bis dato aber noch keine wirkliche Erklärung, versichert Josef Klötsch, der mehr als 30 Jahre Ortsbürgermeister war.
 
Zwischenzeitlich kommen immer mehr große und kleine Bürger zum schmucken Dorfplatz, um von TV-Fotograf Klaus Kimmling aufs Bild gebannt zu werden. Der Ortsbürgermeister hilft noch mit einer Leiter aus, und schon kann es losgehen. Noch ein paar Anweisungen, und schon ist das Foto, auf dem 57 Katzwinkeler zu sehen sind, fertig. Wenn sich schon mal so viele Einwohner versammeln, sollen sie aber nicht gleich wieder verschwinden, deshalb sorgt der Ortsbürgermeister noch schnell für ein paar kühle Getränke.
 
Manfred Lenartz (46) kann von einer intakten Dorfgemeinschaft berichten, die den Ort schon lange auszeichnet. Dazu gehört das Vereinsleben mit Musikverein und Feuerwehr, aber auch feste Termine wie an Heiligabend die Weihnachtsmusik mit gemeinsamem Singen am Weihnachtsbaum auf dem Dorfplatz.
 
Seit vielen Jahren werden viele Arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich von den Bürgern erledigt. "Allein in der Renovierung des Gemeindehauses stecken 1500 Stunden an Eigenleistung", berichtet der Ortsbürgermeister. Aber auch kleinere Arbeiten wie Hecken schneiden, Beete pflegen oder Rasen mähen werden von den Katzwinkelern selbst erledigt. Lenartz: "Wir brauchen keinen Gemeindearbeiter, wir halten unser Dorf selbst in Schuss." Und das seit Jahren regelmäßig: Der Ortsbürgermeister lädt ein, und die Freiwilligen treffen sich, um kleinere Arbeiten, aber auch größere Projekte in Angriff zu nehmen. So ist auch der Jugendraum entstanden.
 
So viel Einsatz wird auch gewürdigt. Mit dem Projekt "Ein Abend für den Ort" war die Gemeinde einer der zehn Preisträger des Ehrenamtspreises 2005, den das Land Rheinland-Pfalz für herausragende kommunale Projekte verleiht. Insgesamt hatten sich damals 97 Kommunen beteiligt.
 
Im gut gepflegten Internetauftritt des Orts ist zu lesen, wie die Katzwinkeler ihr Engagement einschätzen: "Das gemeinsame Arbeiten spart der Gemeinde nicht nur einen Haufen Geld, sondern es macht auch Spaß und es stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort."
 
Die Dorffoto-Aktion des Trierischen Volksfreunds geht weiter: am Samstag, 18. September, in Oberelz (Treffpunkt 14 Uhr Gemeindehaus) und Lirstal (Treffpunkt 15 Uhr am Bürgersaal).

 

Artikel im Trierischen Volksfreund vom 16. Sept. 2010 zum Download (3 MB, inkl. Fotos)

Pressetext: Trierischer Volksfreund

TV-Dorffoto-Aktion: Gruppenbild in Katzwinkel

Der Trierische Volksfreund ist mit seiner Dorffoto-Aktion am 11. September wieder auf Tour. Nächste Station ist Katzwinkel in der Verbandsgemeinde Kelberg. Treffpunkt in Katzwinkel ist um 15 Uhr am Dorfplatz. Ziel ist es, möglichst viele der Einwohner von Katzwinkel auf einem Bild zu versammeln.
 
Die Teilnahme lohnt sich: Allen TV-Abonnenten und Probe-Abonnenten wird das Foto im Großformat zugeschickt. Zudem wird es samt einem Dorfporträt im Trierischen Volksfreund veröffentlicht.


Bürgermeister und Ortsgemeinderat laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich für Samstag, dem 11. Sept. 2010, um 15 Uhr zu dem Fototermin auf den Dorfplatz ein.

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Neue Tür im Gemeindehaus von Katzwinkel

„Aktiv vor Ort“ heißt die Aktion, bei der Mitarbeiter von RWE Rhein-Ruhr für einen guten Zweck die Ärmel hochkrempeln. In diesem Fall wurde gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern aus Katzwinkel eine neue Zwischentür im Gemeindehaus in Katzwinkel installiert. Das RWE unterstützte die Anschaffung der Tür mit 2000,- €. Das Gemeindehaus Katzwinkel ist damit nicht nur ein Stück schöner geworden, sondern durch die Zwischentür wird auch jede Menge Energie gespart. 

RWETuer
Eine Auswahl der fleißigen Helfer aus Katzwinkel vor der neuen Tür

Die Ortsgemeinde Katzwinkel sagt dem RWE und dessen Mitarbeitern Wolfgang Koch herzlichen Dank. Der Dank geht auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer im Ort, die nicht nur bei dieser Aktion sondern das gesamte Jahr über Ihre Arbeitskraft in den Dienst der Gemeinde stellen.

Amtsblättje 25/2009

RWE Rhein-Ruhr war in Katzwinkel "Aktiv vor Ort"

Ein rechtzeitig entdecktes Leck an einer Gasleitung führte dazu, dass die Gemeinde Katzwinkel in ihrem Gemeindehaus die Heizung erneuerte und dabei auch gleich weitere Arbeiten ausführte. Im Rahmen der Aktion "Aktiv vor Ort" half RWE Rhein-Ruhr der 150-Seelen Gemeinde bei dieser Aufgabe.

Katzwinkel. Wenn eine kleine Gemeinde wie Katzwinkel Umbauarbeiten am Bürgerhaus ausführen will, kommt dies von der finanziellen Seite her einer Herkulesaufgabe gleich. Glücklicherweise hat Ortsbürgermeister Manfred Lenartz aber zahlreiche Mitbürger die in ihrer Freizeit mit anpacken, wenn Not am Mann ist. So auch beim Umbau des Gemeindehauses.
Die Erneuerung der Heizung nutzte der Ortsbürgermeister um eine weitere Maßnahme zur Energieeinsparung durchzuführen. Schon länger wollte der gelernte Schreiner einen Windfang im Eingangsbereich installieren um so dem Wärmeverlust in den Wintermonaten vorzubeugen. Rund 2000 Euro würde der Austausch eines Vorhanges gegen einen richtigen Windfang aus Holz kosten, hatte er ausgerechnet. Für die kleine Gemeinde viel Geld. Unterstützung in seinem Vorhaben erhielt er von Wolfgang Koch. Der beantragte bei seinem Arbeitgeber RWE Rhein-Ruhr eine finanzielle Unterstützung.

RWEVorort


Aus dem Projekt "Aktiv vor Ort", mit dem der Energieversorger das Ehrenamt seiner Mitarbeiter in den Kommunen unterstützt, erhielt er 2000 Euro. Und damit konnten die Arbeiten beginnen. Während die Windfangtür angefertigt wurde, machten sich zahlreiche Jugendliche, aber auch ältere Gemeindemitglieder, an Werk. Der alte Vorhang wurde demontiert und gleich die Wände neu gestrichen. Anschließend konnte die neue Windfangtür fach- und sachgerecht eingebaut werden

Amtsblättje 48/2007

   

Wappen  

   

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